„exzellent“-Preis 2023: Erstplatziert in der Kategorie Arbeit: EINS+ALLES
Am 19. April 2023 hat die Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen (BAG WfbM) die „exzellent“-Preise 2023 verliehen. Im Rahmen der Eröffnung der Werkstätten:Messe 2023 in Nürnberg wurden sechs Projekte für herausragende Bildungskonzepte und besondere Produkte geehrt, die die Innovationskraft, den Ideenreichtum und die Vielfalt der Werkstätten für behinderte Menschen eindrucksvoll belegen.
„Werkstätten sind Orte der Innovation. Tag für Tag gestalten sie Arbeitsschritte so, dass auch Menschen mit schweren oder mehrfachen Behinderungen einer sinnvollen Tätigkeit nachgehen können“, erklärt Martin Berg, Vorstandsvorsitzender der BAG WfbM. „In diesem Jahr haben uns 24 Bewerbungen erreicht. Die Entscheidung ist unserer Fachjury daher nicht leichtgefallen“.
Je ein erstplatziertes und je zwei zweitplattzierte Projekte hat die achtköpfige Fachjury in den Kategorien „exzellent:arbeit“ und „exzellent:bildung“ für die Ehrung ausgewählt. Die Projekte erhalten ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro beziehungsweise 500 Euro, welches aus dem Reinertrag der bayernweiten Gewinnsparlotterie „Sparkassen-PS-Sparen und Gewinnen“ finanziert wird.
Dr. Markus Gruber, Amtschef im Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales, gratulierte den Preisträgern und übermittelte auch die Glückwünsche von Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf. In der Laudation, die Dr. Gruber in Vertretung für Staatsministerin Scharf verlas, wurde die persönliche Anerkennung der Sozial- und Arbeitsministerin für die ausgezeichneten Projekte deutlich: „Inklusion hat für mich oberste Priorität! Herzlichen Glückwunsch an die Gewinnerinnen und Gewinner der „exzellent“-Preise. Es ist beeindruckend, mit welchen innovativen Ideen die Werkstätten die berufliche Inklusion vorantreiben! Jedes Talent ist ein großer Gewinn für uns alle. Arbeit ist sinnstiftend und lebt vom sozialen Miteinander! ...“
Erstplatziert in der Kategorie „exzellent:arbeit“: Erfahrungsfeld der Sinne EINS+ALLES der Christopherus Lebens- und Arbeitsgemeinschaft Laufenmühle
Aus der Jurybegründung: "Beim Erfahrungsfeld der Sinne EINS+ALLES wird die Werkstattleistung zum Begegnungsort, durch den viele unterschiedliche Menschen zusammenkommen. Die Angebote zur Teilhabe am Arbeitsleben reichen von Gartenbau und Waldwerkstatt über Tier-Oase, Kerzenwerkstatt und Wäscherei bis zu Gastronomie, Kaffee-Rösterei und der Betreuung der rund 100.000 Gäste, die das Erfahrungsfeld der Sinne im Welzheimer Wald jedes Jahr besuchen. Vor allem die breite Vielfalt und die Vernetzung der Arbeitsbereiche sowie die starke Sozialraumorientierung gaben den Ausschlag für die sehr gute Bewertung des Erfahrungsfelds der Sinne EINS+ALLES. Die Jury hebt außerdem hervor, dass Menschen mit Behinderungen als Expert*innen für ihren Aufgabenbereich sowohl gegenüber Kolleg*innen als auch gegenüber Besucher*innen auftreten. Sie nehmen damit eine zentrale Rolle in der sehr professionellen Außendarstellung der Werkstatt ein und leisten einen wichtigen Beitrag, um für die Themen Inklusion und Teilhabe zu sensibilisieren und zu begeistern."
Wir freuen uns mächtig! Und danken allen, die daran mitwirken, EINS+ALLES zu einem attraktiven Lebens-, Arbeits- Erfahrungs- und Ausflugsort zu machen.
-> Und hier ist unser Preisträgerfilm zu entdecken.